Dieses Testlaufwochenende war mal wieder etwas spezieller als auch schon, da die Anreise für einmal am Freitag vonstattenging. Die Zugfahrt war nur teilweise gemeinsam. Waren doch die Büdner extra seriös und fuhren schon am Mittag los, um dann im Tessin noch ein Footing machen zu können, begnügten sich die Zentralschweizer mit einem späteren Zug, sodass sie gleich aufs Znacht in Tenero ankamen. Nach dem Znacht gab es kein Programm, weswegen die meisten den Abend noch fürs Kartenstudium nutzten.
Der Wettkampftag vom Middle begann mit einem 10minütigen Marsch zum Frühstückssaal hin und einem gleichlangen Weg wieder zurück. Das Wetter war glücklicherweise nicht sehr schlimm.
Es war nicht allzu kalt, doch es regnete leicht. So war dann auch der Hohlweg zum Start schon ein kleiner Bach und deswegen wichen alle Teilnehmer auf den dünnen Trail auf der Böschung nebenan aus. Theoretisch hätte man somit jeden einzelnen disqualifizieren können, da nur der Hohlweg auf der Einlaufkarte nicht als Sperrgebiet zählte. :D
Der Lauf auf der Karte «Monte San Giorgio» war sehr anspruchsvoll. Das Gelände war geprägt von tiefen Gräben und steilen Hängen. Trotzdem lohnten sich Umlaufrouten eher weniger und meistens war die Route beim Strich die schnellste.
An diesem Tag waren es die Jüngeren des Kaders, die unsere Ehre retteten. Bei den H16 gab es einen 2. & 3. Rang von Andri & Lavio, bei D16 einen 2. Rang von Luisa. Bei H20 erreichte Jan als 17. das Beste Ergebnis und bei D20 erlief Leonie als insgesamt 26. die interne Kaderbestzeit. Folglich war bei den Älteren die Stimmung eher getrübt und bei den Jüngeren war man in Hochmutsstimmung.
Am Abend galt es dann noch die Tiomila zu schauen doch sobald die 3. Strecke ins Ziel kam, war es schliesslich auch für den Letzten Zeit, ins Bett zu gehen.
Der Pechvogel des Wochenendes war aber Severin. Vor der Anreise hatte er einen Sturz mit seinem Trottinett. Er reiste dann aber doch ins Tessin, obwohl sein Knie etwas schmerzte. Aber schon am Samstag morgen bevorzugte er es, wieder heimzukehren und dann noch zu Arzt zu gehen. Die Diagnose war dann eine gespaltene Kniescheibe; wahrscheinlich angeknackst vom Trottinett-Sturz, aber halbiert durch das schwere Gewicht der Tasche auf dem Rücken beim Treppenlaufen. Gute Besserung auf jeden Fall!
Corsin Müller
Sonntag, 21. Mai
Es war ein anstrengender Tag, denn es ging schon früh los. Bevor es zum Frühstück ging, musste nämlich schon gepackt werden und in die Büssli verstaut werden. Dann gab es um 7:15 Frühstück in der Mensa. Danach ging es auf direktem Weg zu den Fahrzeugen, denn diesmal mussten wir früher beim OL sein als am Vortag. Die Fahrt durchs schöne Tessiner Gelände dauerte etwa eine halbe Stunde. Angekommen musste alles ausgeladen werden, denn die Büssli wurden kurz darauf abgegeben.
Das WKZ war uns schon bekannt, da wir schon im Oster-Lager in Capriasca waren und in einem benachbarten Wald trainiert haben. Das WKZ war eine Leichtathletikanlage und bot genügen Platz für alle. Im Gegensatz zum Vortrag hatten wir glück, dass es nicht wieder regnete.
Der Weg zum Start war anfangs steil durch das Dorf Capriasca den Hang hoch. Danach ging es leicht aufwärts etwa 2km bis zum Start, wo unsere Trainer uns eine letzte Verstärkung zum Essen gaben.
Der Langdistanz OL war ein schwierigerer Lauf als es uns die normalen Läufe gewohnt waren, aber für das haben wir ja ganz viele Trainings absolviert und deswegen waren wir auch dementsprechend bereit den OL zu absolvieren.
Es gab ein paar sehr gute Resultate, die zu der Qualifikation an der EYOC geführt haben. Qualifiziert haben sich Luisa Gartmann, Andri Gujan und Lavio Müller, denen wir ganz herzlich gratulieren. Es gab aber auch sonst sehr gute Läufe die weit oben in der Rangliste standen.
Im WKZ aßen wir alle unser Mittagessen und diskutierten über den OL und die verschiedenen Routen, die gerannt wurden. Nachdem irgendwann alle vom OL zurückgekommen sind und gegessen hatten, waren wir zur Bushalltestelle gelaufen und sind mit dem Bus nach Lugano gefahren. Von dort aus ging es Richtung Gotthard. Die Bündner sind in Bellinzona umgestiegen auf einen Bus nach Chur und die Zentralschweizer sind durch den Gotthard nach Art-Goldau gefahren, wo sich dann auch ihre Wege getrennt haben.
Es war ein sehr erfreuliches und lustiges Weekend und wir freuen uns schon auf das nächsten.
Simon van Binsbergen
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