Wieder einmal ging es los mit viel Gepäck, dies spürte ich etwas zu gut auf dem Weg zum Bahnhof. Dort konnte ich mein Gepäck ins Büssli laden und wir fuhren los zum Fürstenwald. Auf dem Parkplatzt angekommen, trafen wir auf die anderen Regionalkader. Denn es war nicht ein normales Trainingslager, sondern das Jugendlager, ein Lager, welches nur alle paar Jahre stattfindet, mit allen Regionalkadern aus der Schweiz. So konnten wir uns umziehen und los ging es mit dem ersten Training. Der Vorstart war ganz nahe beim Büssliparkplatz jedoch war der richtige Startpunkt sicher 1km entfernt und so war das schon eine schöne Challenge den Startpunkt zu finden und dort nicht allzu kaputt zu sein. Als alle zurück waren, haben wir uns schon mit einigen Kader externen Freunden unterhalten, bevor es weiter ging in die Jugi von Laax. Dort wurden wir in die Zimmer eingeteilt. Die meisten von uns hatten den Jackpot geknackt und somit ein Zimmer welches WC und Dusche hatte. Jedoch hiess das auch, dass wir im dritten Stock oder vom See aus, dem siebten Stock waren. Dies bekamen wir in der Woche definitiv noch zu spüren. Fürs Abendessen gings dann wieder drei Stockwerke runter und wir freuten uns aufs Essen. Es gab jeweils ein kleines Plastik Glace, welches wir bei der Glace Theke gegen Glace oder Kuchen eintauschen konnten. So probierten wir unsere erste Glace Sorte der Woche, bevor wir den Abend unterschiedlich verbrachten und uns erstmals in unsere Betten legten.
Isabelle Gisler
Montag, 5. August
Der Montagmorgen begann mit einem leckeren Frühstück in der Jugi. Schon kurze Zeit später machten wir uns bereit für ein Training in unseren Trainingsgruppen. Bei meiner Gruppe stand das Training auf der Karte „Il Spir“ auf dem Programm. Nach einer kurzen Büsslifahrt und Vorstellungsrunde in der Gruppe begaben wir uns alle auf den Weg zum Start. Das Training hatte ein spannendes Relief war aber auch sehr grün. Nach dem Training fuhren wir an den Trainingsort vom Nachmittag und genossen alle zusammen Lunch. Am Nachmittag machten wir ein Staffelstart Training. Das bedeutet wir machen in einer Gruppe von ca. 8 Athleten mehrere Bahnen(ca. 3-4 Posten) mit Massenstarts. Das Training war sehr anstrengend da es sehr heiss war und sehr lange ging. Im Anschluss durften wir uns im Laaxersee erfrischen. Am Abend genossen wir ein leckeres Znacht. Doch erst dann erwartete uns das Highlight des Tages, die Eröffnungsfeier. Zuerst gab es einen Sternenlauf bei welchem alle Kader ihr Outfit präsentierten. Daraufhin wurden in der Halle alle Kader vorgestellt, inklusive Trainerspitznamen, Fahnenträger oder größter Erfolg… Danach wurden wir von einer Gruppe Breakdancer unterhalten und uns wurden einige einfache Schritte beigebracht. Zum Schluss ließen wir das olympische Feuer steigen. Danach machten wir uns auch schon auf den Weg in unsere Zimmer.
Lina Weber
Dienstag, 6. August
Wir starteten zwischen 7.00 und 8.00 mit einem leckeren Zmorgen in den Tag. Danach machten wir uns alle bereit und fuhren mit den Büssli oder den Bändli zur Bergstation Nagens. Dort machten wir uns bereit für das Langdistanz-Training. Das Training war sehr abwechslungsreich mit steinigen Teilen (Vorab), offenen Teilen (Nagens) und einem wunderschönen Bergpanorama. Nach dem Training konnten wir uns mit Pasta und Salat im Restaurant verstärken. Nach der Mittagspause ging es wieder auf Flims zurück für das Rahmenprogramm. Dort wurden wir in 20 Gruppen aufgeteilt und mussten einen Postenlauf mit 10 verschiedenen Challenges absolvieren. (z.B Memory, Dart, Kapplaturm bauen, Ping Pong und vieles mehr.) Dann ging es wieder zurück auf Laax für das Znacht. Den Abend konnten wir wieder ziemlich Frei verbringen, mit Fussball spielen, Volleyball spielen oder die vergangenen Trainings auszuwerten. Um 22.15 war dann Nachtruhe. Es war ein toller, aber auch anstrengender Tag.
Enja Weber
Mittwoch, 7. August
Am Mittwoch Morgen assen alle Athlet:innen wie jeden Morgen individuell Morgenessen in der Jugi. Für am Morgen stand eine Sprintstaffel in Falera an, die Teams waren kaderdurchmischt, jeweils vier Athlet:innen in einem Team. Die Arena war auf dem Sportplatz mit einem Überlauf und Zieleinlauf gestaltet. Zwischen den verwinkelten Ecken, Plätzen und Brünnen versteckten sich überall Posten die darauf warteten von den ersten Athlet:innen aufgeweckt zu werden, denn diese waren noch nicht aktivkert worden. Eine schöne Überraschung für alle auf der ersten Strecke.
Die Regenwolke welche sich mit konstantem aber hohem Tempo auf Falera zubewegten verursachten den Rückzug einiger unter Vordächer und Bäume.
Nach einem Lunch mit sogar zwei Fassstrassen, damit alle ihr Essen möglichst schnell bekommen, durften alle genau ein Schoggistängeli bei Adi abholen gehen. Er hatte strengstens unter kontrolle welche Athlet:innen schon eines hatten und welche keines.
Auf dem Weg zum Fussballplatz in Laax, wo das bevorstehende Fussballturnier stattfinden sollte, machten die Büssli einen Zwischenstop in der Jugi um dem Wetter angepasste Kleidung einzupacken. Auf dem Fussballplatz angekommen fingen sofort die ersten Spiele an, auf den zwei Feldern die vorbereitet waren. Die ZesOLNak Männer haben sich mit Links bis ins Finale gekickt, wo sie nach den 12 Speilminuten einen Gleichstand hatten und es deshalb zum Penalti kam. Sie erzielten einen starken zweiten Platz im gesmaten Turnier. Die ZesOLNak Frauen haben in den Gruppenrunden eindeutig dominiert und haben sich ebenfalls für das Finale qualifiziert, welches sie grandios absolviert und gewonnen haben. Somit hat das ZesOLNak vier Mal hintereinander an den Fussballturnieren gegen die restlichen schweizer Regionalkader ihren Siegertitel verteidigt.
Nach diesem intensiven Tag hatten sich alle eine Abkühlung im Laaxersee definitiv verdient. Nach dem Nachtessen gab es die Möglichkeit ein freiwilliges Nacht -OL Training im danebenliegebden Wald zu absolvien.
Anna Stüdeli
Donnerstag, 8. August
Mit einem leckeren Frühstücksbuffet in der Jugi durfte das ZesOLNak und NWK GR/GL den Donnerstag starten. An diesem Tag trainierten wir aufs Neue in unseren Trainingsgruppen gemischt mit Athletinnen und Athleten von anderen Regionalkadern. Es gab zwei Trainings in zwei verschiedenen Wäldern. Meine Gruppe startete gemeinsam mit den restlichen Gruppen von A mit dem Training B in Spir. Bei unserer Bahn wurden die Wege weggelassen, sodass wir uns auf das Höhenprofil und die Vegetation konzentrieren mussten. Obwohl alle grünen Objekte weiterhin auf der Karte waren, habe ich es oft geschafft, trotzdem inmitten eines Dickichtes zu landen. Leider konnten wir aufgrund von Wespen einige Posten nicht anlaufen, stattdessen durften wir Ersatzposten ein wenig entfernt davon stempeln. Nach einem Picknick im Wald ging es für uns mit den Büsslis weiter nach Salums. Die Trainingsgruppen C1-C4 haben dieses Training am Morgen absolviert und sind bereits wieder weitergereist zu ihrem nächsten Training beim Crestasee. Der Höhe entlanglaufen war als nächstes Thema angesagt. Wir bekamen eine Bahn nur mit Höhenlinien und mussten uns anhand dieser zurechtfinden, was manchmal besser und manchmal schlechter funktioniert hat. :) Ohne Auffangobjekte passierte es schnell, dass man zu tief lief oder man viel zu weit oben im Hang war. Für die Gruppen B1-B4 ging es am Donnerstagmorgen in die Nähe des Crestassees. Das Gelände war sehr felsig und man musste genau auf das Relief achten, da das Auffangen durch die vielen Kuppen und Steine erschwert wurde. Die Bahn wurde bei allen Kategorien reduziert (alles Grüne und Gelbe entfernt) um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.
Andrina Hotz
Freitag, 9. August
Heute war das Frühstück besonders wichtig, denn es standen drei intensive Einheiten auf dem Programm. Am Morgen gab es eine Middle-Qualifikation und am Nachmittag dann das Middle-Finale. Schon dann freuten wir uns auf das Wichtigste an diesem Tag, die Party am Abend. Mit den Büsslis oder per ÖV reisten wir zum WKZ der Quali, welches bei einem Spielplatz in Flims war. Die Qualifikation funktionierte so: Man wurde in jeder Kategorie in drei Heats eingeteilt, und die Besten pro Heat qualifizierten sich für das Finale am Nachmittag. Vom WKZ ging es 2 km zum Start der Qualifikation. Man startete immer zu dritt aus derselben Kategorie. Es war eine sehr interessante Qualifikation, da man viel Gegnerkontakt hatte und der Wald sehr anspruchsvoll war. Nach der Qualifikation gab es eine kleine Stärkung, und dann ging es direkt weiter mit dem Finale. Die Läufer, die sich nicht für das Finale qualifizierten, durften trotzdem laufen, wurden jedoch nicht rangiert. Das Finale war noch schwieriger als die Qualifikation; man musste sehr konzentriert sein, um alle Posten schnell zu finden. Nach drei Vierteln des Laufes gab es einen Überlauf, der nur auf der Postenbeschreibung zu sehen war, was für große Verwirrung sorgte. Manche drehten wieder um, und die Zuschauer mussten ihnen zurufen, dass es in die andere Richtung geht. Als alle im Ziel waren, standen dann auch die Sieger und Siegerinnen fest. Die einheimischen Läufer schnitten sehr gut ab: Bei den D14 wurde Lynn Maissen Zweite, D16 gewann Nina Gujan mit einer Minute Vorsprung, und Luisa Gartmann wurde Zweite bei den D18. Bei den Männern gab es ebenfalls gute Resultate: Linus Wymann wurde Zweiter bei den H14 und Andri Gujan Dritter bei den H18. Nach dem Finale gab es dann Mittagessen, und als alle gut gespeist hatten, machten wir uns wieder auf den Nachhauseweg. Am Nachmittag spielten wir noch Spiele oder gingen im See baden, bevor wir uns dem Abendessen widmeten. Denn wir mussten uns stärken für die Party. Doch zuerst gab es noch die Siegerehrungen für das Middle-Finale, und allen Helfern und Organisatoren wurde gedankt. Dann startete die Party, für die man in Zweierteams zugeteilt wurde. Als Eintritt musste man in diesen Zweierteams eine olympische Disziplin nachstellen und als Foto festhalten. Drinnen gab es tolle Musik von Rico, und es wurde ausgelassen getanzt. Die Zeit verging viel zu schnell, denn um 23 Uhr war die Party schon zu Ende, und man musste ins Bett. So ging der vorletzte Tag des Jugendlagers zu Ende.
Andri Gujan
Samstag, 10. August
…THE END of a beautiful Week full of even more glorious memories…
De letschti Tag, de letschti Bricht, es letschts mal en letschte Gnuss…
Über Tagwache und Frühstück durften Sie wohl schon Sechs mal etwas lesen, am letzten war es genau gleich, man musste einfach noch packen und das Gepäck in die Büssli laden. Mit den Büssli voller Musik ging es dann auch am Vormittag kaderweise hinunter nach Trin. Laut dem Programm war dort ‘Fun-O’ angesagt, doch ob es allen gefallen hat, lässt sich schwer beurteilen. Ich vermute aber schon ;)
Dieser Fun-O gestaltete sich wie folgt:
kategorienweise wurden je 3er oder 4er Teams vermischt mit anderen Kadern zufällig erkoren. In diesen Teams startete man dann gemeinsam. Man bekam vier Karten, auf denen aber jeweils nur Bruchstücke der ganzen Karte aufgedruckt waren. Zusammen ergaben sie aber die komplette Karte. Auf der Karte waren verschiedene Posten verteilt, welche man dann anlaufen sollte. Die Schwierigkeit war jedoch, dass man (zumindest bei H20) nur jeweils zwei Karten gleichzeitig anschauen durfte und sich manche Posten auswendig lernen musste. Ziel war es, möglichst viele (bzw. offiziell hiess es alle) Posten möglichst schnell zu finden. Man hatte aber nur 35 Minuten Zeit und für jede verspätete Minute bekam man eine Zeitstrafe von 5 Minuten.
Meine Gruppe war super motiviert und uns war die Zeitlimite egal, da wir dachten, man müsse sowieso alle Posten anlaufen, wie beim Score-OL. Dummerweise wurde uns nicht gesagt, dass ein fehlender Posten nur eine Zeitstrafe von 5 Minuten gäbe. Fazit; es hätte sich also nicht gelohnt, nach den 35 Minuten weitere Posten anzulaufen.
Schliesslich hatte mein Team eine Zeit von 4h und etwa 20 Minuten, trotz allen gefundenen Posten :D
Man munkelt, dass man Bestzeit hätte haben können, wenn man sofort, ohne Posten zu suchen, das Ziel gestempelt hätte.
Fakt war jedoch, dass die Bündner dank ihrem Heimvorteil die Posten am schnellsten fanden und bei den Damen Nina Gujans Team gewann und bei den Herren Rico Maissens Team.
Das war das letzte Training des Jugendlagers 2024.
Das nächste Jugendlager wird wahrscheinlich im 2029 stattfinden.
Somit verabschiedeten sich alle noch in Trin und manche Bündner gingen mit dem Postauto nach Hause und andere Zentralschweizer mit den Büssli.
Bye bye.
Corsin Müller
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